Methode

Steinritual Familienstellen
Die Systemische Selbst-Integration (SSI) nach Dr. Ero Langlotz ist eine Weiterentwicklung des klassischen Familienstellens.
Dr. Langlotz entwickelte in über 20 jähriger Arbeit die SSI, um Menschen bei Konflikten in Familie, Beruf und Schule, bei Mobbing, Stress / Überforderung, Burnout, bei Depressionen sowie der Bewältigung traumatischer Erfahrungen und psychischen Erkrankungen zu helfen.
Dieser neuen Form der Familienaufstellung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass viele Menschen in einem Dilemma stecken.
Sie suchen nach Freiheit und Selbstbestimmung einerseits,
und dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Verbundenheit andererseits.

leben
einzeln und frei,
wie ein baum,
und brüderlich,
wie ein wald,
das
ist unsere sehnsucht.

NAZIM HIKMET

Vielleicht kennst Du das Dilemma: In der Nähe zum anderen dich selber zu verlieren – und bei dem Versuch, dich wieder zu finden, den anderen zu verlieren? 
Jahrzehntelang sah sich Dr. Langlotz in seiner Praxis mit diesem Dilemma seiner Klienten konfrontiert und fand die Lösung.



DIE GRENZE.
Erst die gesunde Grenze ermöglicht es miteinander in lebendigen Kontakt zu kommen und so die Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden. Durch die bessere Verbindung zum eigenen SELBST wird man in der Folge nicht mehr wegen seiner Anpassungsfähigkeit und Anpassung "geschätzt" sondern um seiner SELBST Willen. Das ist der Unterschied zwischen Abhängigkeit und Liebe.
Die Fähigkeit zur ABGRENZUNG ist Voraussetzung zunächst für die ABLÖSUNG von den Eltern, für SELBSTFINDUNG, AUTONOMIE UND ORIENTIERUNG. Die Abgrenzungs-Fähigkeit kann blockiert werden durch frühe TRAUMATISCHE ERFAHRUNGEN, früheren VERLUST EINES ANGEHÖRIGEN, Erfahrung von SEELISCHER und KÖRPERLICHER GEWALT.

So entsteht, durch frühe Konditionierung, das SYMBIOSEMUSTER. Dies ist die Ursache von Beziehungsproblemen, Konflikten, aber auch Befindlichkeitsstörungen bis hin zu Burnout, Depression, Borderline und Sucht. Um dem Klienten diese Zusammenhänge bewusst zu machen und sie zu lösen, kombinierte Dr. Ero Langlotz Systemaufstellungen mit Elementen der Tiefenpsychologie, der Gestalttherapie und Abgrenzungsritualen und kam so zu einem neuen Therapiekonzept:

Die SYSTEMISCHE SELBST-INTEGRATION

weiterführende Fachliteratur: 
Ernst Robert Langlotz
Symbiose in Systemaufstellungen
Mehr Autonomie durch Selbst-Integration
Edition Centaurus – Psychologie


Grundsätzliches zu systemischen Aufstellungen (Familienstellen, Familienaufstellung):

Bei einer systemischen Aufstellung stellt der Klient sich selbst und frei gewählte Stellvertreter (andere Teilnehmer des Seminars, die die abwesende Person symbolisch repräsentieren) für Familienangehörige oder für andere Anliegen z.B. den Chef, Nachbarn, Ex-Freund oder aber bei Symptomen: symbolisch die Firma, das Erbe, den Kopfschmerz usw. so im Raum auf, dass das aktuelle, innere Bild zum Vorschein kommt. Dabei spüren die Aufstellenden und die stellvertretenden Repräsentanten - auch ohne weitere Informationen - erstaunlicherweise spontan die Beziehung zueinander.
Diese sog. phänomenologische Wahrnehmung ist keine Gabe oder Qualifikation, vielmehr verfügt jeder über diese Fähigkeit - auch wenn das rational nicht abschließend erklärbar ist, aber für Jeden durch Erfahrung erlebbar ist.

Ungelöste Konflikte werden so sichtbar und in vielen Fällen auch lösbar.
Das innere Bild des Systems Familie oder anderer Systeme lässt sich nicht nur zeigen (Momentaufnahme), sondern auch ändern.
Dies geschieht auf vielfältige Weise z.B. durch das Ansprechen (Anerkennen was ist), Bewegungsimpulse der Teilnehmer zueinander und dem Klären von Zuständigkeiten.
Dadurch entsteht eine neues inneres Bild, dass im Unterbewusstsein gespeichert wird und dadurch vom Tag der Aufstellung an wirken kann. Erfahrungsgemäß entfaltet sich die volle Wirkung im Laufe der folgenden Wochen und Monate. Eine erste Wirkung kann jedoch schon relativ schnell, innerhalb weniger Tage auftreten.


Das Bewusstsein ist eine Nussschale
auf dem Ozean des Unterbewusstseins.

Sigmund Freud  

Share by: